Juni 2022
MiWuLa:
Privat waren wir im Miniaturwunderland in Hamburg, und sogar dort gab es einen Mittelaltermarkt:
Man beachte das Einhorn ;).
Wikingermarkt Schilde:
Der Freitag stand ganz im Zeichen der Vorbereitung des Lagers in Schilde. Dort mussten wir erst einmal die Einfahrt und danach Uwe finden. Seine Orga ist dezent chaotisch, aber irgendwie hat dann doch alles geklappt. Unser Platz war mitten im Marktgeschehen. Der Markt selbst bestand nur aus Lagerleuten mit und ohne Warenverkauf. Schön war, dass Hjalti da war, bei ihm hatten wir vor Jahren die Stangen für die Plane bestellt.
Der Aufbau lief wider Erwarten recht gut, und obwohl wir den Hänger in Jork ziemlich untypisch gepackt hatten – geschuldet der Situation beim Abbau – klappte der Aufbau recht gut.
An den Markt in Schilde hatten wir so gar keine Erwartung, auch hatten wir keine echte Vorstellung, wie es sein könnte. Das anfängliche Chaos beim Aufbau hat uns nicht gefallen und lies erahnen, dass der Markt eher nicht unser Ding sein würde. Dass Hjalti da war, war die erste positive Überraschung. Die Händlerin neben ihm hatte eine wunderschöne Rundfibel, die ich gern gehabt hätte, aber leider hatte sie nur noch eine davon. Gebraucht hätte ich mindestens zwei, besser noch vier.
Man merkte schnell, dass die auf Uwes Markt vorhandenen Lagern eine eingeschworene Gruppe waren, aber diese Gruppe war offen und es war sehr leicht, mit den Leuten ins Gespräch zu kommen. Das Wetter war sehr freundlich, Sonne und leichter Wind, gut auszuhalten. Abends haben wir gegrillt.
Der Samstag war ein ganz normaler Lagertag – eigentlich so, wie man sich lagern wünscht. Die Sonne schien schon fast ein bisschen zu intensiv, der Tag war gechillt. Abends haben wir gekocht und lecker gegessen. Einziger Wehrmutstropfen war, dass wir bei einem eher kleinen Regenguss zwischendrin festgestellt haben, dass die Nähte des Sachsenzeltes tatsächlich undicht sind.
Der Sonntag war vom Wetter her zu heiß. Das hatte zur Folge, dass wir uns abends nicht mehr zum Kochen aufraffen konnten und uns an einem der Essensstände neben dem Markt versorgt haben – Pommes und Currywurst beim Lagern, das hatten wir auch noch nicht.
Tagsüber war ich noch einmal bei der Händlerin wegen der Rundfibel. Wir kamen überein, dass sie in Wollin schaut, ob sie vergleichbare Fibeln findet. Wir haben unsere Handynummern ausgetauscht und sie schickt mir Bilder von dem, was sie in Wollin findet.
Der Montag war ein etwas seltsamer Tag. Er begann ganz normal wie jeder andere Lagertag auch. Das Essen haben wir mittags gekocht und am frühen Nachmittag gegessen. Danach begann das Warten auf 17 Uhr, denn dann sollte der Abbau beginnen. Zwar haben wir vorher schon im Zelt ein bisschen geräumt, aber viel ist dabei natürlich nicht zustande gekommen.
Der Plan war, dass Dieter und ich den Abbau vorbereiten, den Rest am Dienstag einpacken und dann nach Hause fahren. An diesem Plan hatte ich meine Zweifel, denn die Zeit für den Abbau ist schwer planbar und der Weg nach Hause war weit. Darum haben Dieter und ich beschlossen, komplett abzubauen und auch nach Hause zu fahren. Die Zelte waren trocken, und es machte keinen Sinn, sie noch eine Nacht stehen zu lassen und zu riskieren, dass sie nass werden, nur um am nächsten Tag den Stress zu haben, packen und laden und nach Hause fahren zu müssen. Also haben wir richtig ran geklotzt und haben den gesamten Abbau in dreieinhalb Stunden geschafft. Dann haben wir eine kleine Abschiedsrunde gedreht. Ein anderer Lagermensch hat uns noch Tipps zur Zeltimprägnierung gegeben. Dann haben wir den Hänger kontrolliert, sind ins Auto gestiegen und los gefahren.
Tarbert/Schottland:
Während unseres Schottlandurlaubs waren wir in Tarbert, wo wir einen Shop gefunden haben, der Harris Tweed als Stoff verkaufte. Dort habe ich mich sofort in einen graublauen Stoff verliebt, den wir dann auch mitgenommen haben. Daraus ist später dieses Überkleid entstanden: