Fri(e)ling bzw. Vriling ist eine alte sächsische Standesbezeichnung. Frielinge waren Freie oder Freigelassene im Gegensatz zu Lassen/Laten/Liten oder Edelfreien (Ethelinge, Adalinge, Edelinge).
Quelle: Wikipedia Frieling
Eine andere Einordnung nimmt Erhard Cosack vor. Er orientiert sich am „Capitulatio de partibus Saxonieae“ (um 782) und am „Capitulare Saxonicum“ (797). Demnach gab es zur Zeit der Sachsenkriege drei Stände: die nobiles (Adeligen), die ingenui (Freie) und die liti (Minderfreie). Zusätzlich hat er in der „Lex Saxonum“ (802) die servi (Unfreie) als vierten Stand gefunden. Herr Cosack geht davon aus, dass eine Durchlässigkeit der Stände kaum möglich gewesen sein dürfte.
Quelle: „Der altsächsische Heidenkirchhof bei Sarstedt, Lkr. Hildesheim, und die Schlacht am Süntel“, Studien zur Sachsenforschung 16, 2007, ISBN 978-3-89995-487-6 vor.