Sachsen nennt man die die germanischen Bewohner im heutigen Nordwesten Deutschlands in der Zeit von ca. 3. Jhd. bis zum 9. Jhd. Man fasst sie als westgermanischen Völkerverband zusammen, der ab dem Frühmittelalter in der Norddeutschen Ebene zwischen Rhein und Elbe nachweisbar ist. Dazu gehören die Stämme der Chauken, Angrivarier (auf die Angrivarier bezieht sich unsere Darstellung) und Cherusker. Schriftquellen des Frankenreichs bezeichnen die dort lebenden Menschen seit dem 6. Jahrhundert als Saxones (lateinischer Begriff für die Sachsen).
Die Angrivarier (auch Angrevarier, Angarier, Engern, lateinisch Angrivarii, Angarii, altgriechisch Ἀγγριουάριοι Angriouárioi) waren an der mittleren Weser, vornehmlich auf dem rechten Ufer zwischen Steinhuder Meer und dem Zufluss der Aller, wohnte und nördlich an die Chauken (an der unteren Weser) und Dulgubnier (in der heutigen Lüneburger Heide), südlich an die Cherusker, westlich an die Ampsivarier und Westfalen sowie östlich an die erst seit den Sachsenkriegen belegten Ostfalen grenzte.
Quellen: MDR Geschichte und Wikipedia Sachsen (Volk).