Wer war Widukind?

Widukind war ein sächsischer Herzog (dux Saxonum), der zwischen 777 und 785 den Widerstand gegen Karl den Großen in den Sachsenkriegen anführte. Trotz seiner Führung unterlagen die Sachsen den Franken, woraufhin ihr Gebiet in das Karolingerreich eingegliedert und christianisiert wurde. Nach seiner Taufe 785 in Attigny verliert sich seine Spur, und er wurde später zur mythischen Figur.

Mehrere Denkmäler, etwa in Herford und Nienburg/Weser, erinnern an ihn. Eine Sage berichtet, dass Widukind sich nach einem göttlichen Zeichen zum Christentum bekannte. Die Erinnerung an Widukind (neuzeitlich: Wittekind) wird auch durch das Wappen des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen wachgehalten. Es zeigt das weiße, springende Ross, das Widukind der Legende nach von Karl dem Großen nach seiner Taufe geschenkt bekommen haben soll und das als Wappentier von Westfalen gedeutet wird.