April 2023

21. Februar 2024 0 Von Steffi

Lauresham:

Nach einer kurzen Runde über den Herrenhof sind wir hinten beim Färberhaus gelandet und durften dort selbst ein Stück Seide färben. Leider gab es nur Reseda und Cochenille, also habe ich mich für Reseda entschieden. Was ich mit dem Tuch anfangen will, weiß ich noch nicht, denn das leuchtende Gelb ist so gar nicht meine Farbe. Bilder haben wir diesmal nicht gemacht.

Huscarlmania:

Am 29. April waren wir auf der Hucarlmania in Rehe. Die Ausschilderung zum Markt war ein wenig abenteuerlich. Den Markt haben wir aus zwei Gründen besucht: feststellen, ob sich dort rechte Tendenzen finden, und checken, ob der Markt für uns zum Lagern taugt.

Was uns schon auf dem Weg vom Parkplatz zum Markt auffiel war, dass der Aufbau ziemlich auseinander gerissen war. Es gab den Markt, daneben das Kämpferfeld, dann viel freie Wiese, dann das Lager; daneben nochmal freie Wiese und dann wieder ein etwas kleineres Lager. Zwischen diesem Lager und dem Markt wiederum bestand auch eine Lücke.

An Toiletten gab es eine Reihe Dixie-Klos, aber auch einen Toilettenwagen. In dem Toilettenwagen gab es weder Toilettenpapier noch Handtücher zum Hände abtrocknen.

An dem Toilettenwagen kam ich mit einer Gewandeten ins Gespräch, die mit Lager da war. Nach ihrer Meinung gefragt meinte sie, sie könnte den Markt zum Lagern nicht empfehlen. Der Markt sei zu klein, die Orga ließe zu wünschen übrig, es gäbe keine Duschen, die Toiletten würden nicht gepflegt, und man könnte sich auf dem Markt nicht vernünftig verpflegen.

Dieter und ich sind dann auf den Marktteil gegangen und haben uns erst einmal mit Getränken versorgt. Die Getränke gab es in Plastikbechern. Eine Plane, unter der man hätte sitzen können, gab es nicht. Heißgetränke gab es ebenfalls nicht, was bei dem leicht regnerischen, windigen und kühlen Wetter nett gewesen wäre.

Der Markt bestand aus einem Stand für Getränke, zwei Stände für Essen, zwei Stoffhändler, es gab Stände, die Schmuck verkauft haben, Waffen und Messer, Met, Nadelgebundenes und Bögen, also eine schöne Mischung, aber insgesamt etwas wenig.

Für die erste Veranstaltung war die Veranstaltung nicht schlecht, aber auch nicht befriedigend. Obwohl die Veranstaltung als Kämpferevent ausgeschrieben war, gab es keine Sanitäter vor Ort. Allein in der relativ kurzen Zeit, die wir da waren, haben wir drei Verletzte gesehen.

Wir haben beschlossen, uns die Veranstaltung nächstes Jahr noch einmal als Tagesgäste zu besuchen, um zu schauen, ob sie sich noch entwickelt. So, wie sich die Veranstaltung momentan präsentiert, möchten wir dort nicht lagern. Dem Markt fehlt jegliches Flair.

Auf dem Markt haben wir Claudia und ihre Freundin Stella und Rudolf Förstera getroffen. Mit Bettina haben wir uns eine Weile unterhalten, sie hat mir ein wenig Stoff zur Verfügung gestellt, weil mein Schal sich als zu dünn für das Wetter erwiesen hat.