März 2024
Wir haben an Teddygundes Zelt und Dieters neuer Bogenbaubank weiter gearbeitet ebenfalls am neuen Banner. Nachdem ich mit Marleds Garn den Rasen gestickt hatte, gefiel mir das Garn für den Fluss nicht mehr. Es war zu hell und wies durch die Pflanzenfärbung einen weißen Abschnitt auf. Also hatte ich schon gestern Abend versucht, diesen Teil wieder aufzulösen, was sich aber nur bedingt als umsetzbar heraus stellte. Also habe ich etwas dunkleres, chemisch gefärbtes und etwas dickeres blaues Garn genommen und die Wisura noch einmal gestickt.
Auf dem Sachsengelände haben wir das Sachsenzelt aufgebaut, um zu schauen, ob wir in die Apside alles rein bekommen, was hinein soll, und das hat wunderbar geklappt. Schließlich haben wir versucht, das Tuch aufzuhängen, das die Apside abdecken soll, und haben festgestellt, dass das Tuch trotz des Seils, das wir an das Tuch nähen wollen, in der Mitte nach unten sackt und somit die Überlappung des Tuchs nicht mehr funktioniert. Wir sind dann auf die Idee gekommen, mit der Aufhängung für die Bögen auch ein Seil über den First zu legen, das durch die Mitte des Tuchs direkt unter dem Seil hindurch geht und das Seil mit dem Tuch so weit nach oben zieht, dass das Tuch an der Überlappung wieder schließt. Also haben wir Seil und Tuch eingepackt und mit nach Hause genommen. Die Nacharbeiten habe ich ein paar Tage später vorgenommen.
Mittelaltermarkt Mannheim:
Ähnlich wie im Vorjahr haben wir fast eine Stunde lang angestanden. In der Schlange haben wir uns mit anderen Besuchern unterhalten, die man im besten Fall als Gromis bezeichnen konnte. Das Wetter ließ ein wenig zu wünschen übrig, und ich war froh, dass ich meine Gewandung großzügig gewählt hatte.
Wir kennen Mannheim seit jahren und wissen, dass es ein Gromi-Mischmarkt ohne großen Anspruch ist. Trotzdem hat uns der Markt selbst diesmal nicht wirklich gut gefallen. Außer Widmanns und Tobias mit seiner Schildwerkstatt war kaum ein Stand mittelalterlicher Art da, der uns angesprochen hätte. An einem Whiskystand hat Dieter einen Whisky probiert, ein Guinness getrunken und mir ein Mineralwasser kredenzt. Bei Tobi haben wir für Teddygunde eingekauft: eine Fibel, eine Gürtelschnalle und sehr kleine Mittelalternägel für die Vorzeltstange. Bei Tuch und Stoff habe ich Wollstoff für eine Tunika für Dieter gekauft. An einem anderen Stand habe ich ein Stück Lavendelseife gekauft. Ansonsten hatte ich den Eindruck, dass der Markt enorm an Gromis und Fantasy dazu gewonnen hatte. Die paar Darstellungen, die wirklich sehenswert waren, bezogen sich nicht auf’s Frühmittelalter und konnten an einer Hand abgezählt werden.
Als wir eigentlich gerade soweit waren, dass wir hätten nach Hause fahren können, haben sich Frank und Regina gemeldet, dass sie nun an der Kasse seien, also haben wir die beiden abgefangen und sind zusammen noch einmal über den Markt gebummelt. Dieter brauchte erst mal einen Kaffee, also haben wir uns zusammen an einen Tisch gestellt und uns unterhalten. Nach einer weiteren Bummelrunde über den Markt haben wir uns verabschiedet und sind nach Hause gefahren. Bilder gibt es diesmal nicht, weil wir wenig gefunden haben, was uns fotogen erschien.
Ansonsten:
Für Teddygunde habe ich aus Resten von Wadenwickeln ein Schultertuch genäht, damit wir die Fibel, die wir gestern gekauft haben, sinnvoll einsetzen können.
Mit dem in Mannheim gekauften Stoff hatte ich nun zwei Wollstoffe, für die ich kein passendes Garn hatte. Also habe ich zwei Stoffproben an Naturtuche geschickt und gefragt, ob Friederike entsprechende Garne hätte. Da sie erst noch färben wollte, hat sie mich auf nach Ostern vertröstet. Das ist okay für mich, weil es angedacht ist, die beiden Stoffe in den Lagern in Gewandung zu verwandeln.
Da ich seit Monaten nichts von unserer Lagerbewerbung für den Mühlenhof Münster gehört hatte, habe ich auf Facebook den Veranstalter gefragt, ob die Bewerbung angekommen sei, und der Veranstalter hat sehr zeitnah und freundlich geantwortet.
Unsere „machen wir im Winter“-Aktion hat sich im Nachölen der Topfdeckel und Schwärzen der Feuerschalen fortgesetzt.
Für die Lager habe ich bei meinem bevorzugten Optiker Gleitsicht-Kontaktlinsen nachbestellt.
Teddygundes Zelt habe ich fertig genäht, jetzt müssen wir noch das Gestänge hinein basteln. Weil ich danach nichts mehr zu nähen hatte, habe ich aus Reststoffen eine Leinentunika für Dieter zugeschnitten und zu nähen begonnen.