August 2025

1. September 2025 Aus Von Steffi

01.08.2025

Abends habe ich den Monatsrückblick auf die Sachsen-Homepage gestellt und bei Facebook verlinkt.

03.08.2025

Heute habe ich ein Video auf Youtube geschaut, wo Andrej vom Geschichtsfenster und Agnes Zankl von den Weibsbildern Mythen aus dem Mittelalter, die sich hartnäckig halten, auseinander genommen haben. Das Meiste bezog sich zwar auf das Hochmittelalter, aber das Video war trotzdem interessant.

06.08.2025

Auf Facebook habe ich ein Posting der Funkenburg zum Funkenburgfest gefunden, das habe ich gleich für die Sachsen von der Wisura geteilt.

07.08.2025

Andrej vom Geschichtsfenster wollte um 17 Uhr einen Stream starten, in dem er die Sachsen-Doku kommentieren wollte. Von der Doku an sich war er enttäuscht, denn er meinte, es habe so viele wirklich gute Darstellungen gegeben, warum man diese nicht mehr genutzt hätte. Von den Zeichenfiguren war er – wie ich finde nachvollziehbarerweise – extrem abgetörnt.

08.08.2025

Abends habe ich meine Perlenketten chronologisch in die neue Kiste sortiert.

09.08.2025

Wir haben eine Sendung über Burgen und Schlösser im Burgenland geschaut, dann habe ich die Klamottenkiste für die Funkenburg gepackt, außerdem habe ich an dem riesigen Tuch, das im Lager unter das Bett soll, weiter genäht. Auf Facebook habe ich das Video von Markus, das er von mir gedreht hat, für die Sachsen von der Wisura gepostet.

10.08.2025

In Ingelheim gab es eine Ausstellung namens „Grab 447 – Ein fränkischer Krieger auf dem Weg ins Jenseits“, die haben wir uns angesehen. Die Ausstellung war interessant, allein schon deshalb, weil das Grab vollkommen unbeschädigt vorgefunden wurde, keine Grabräuber, nur der Zahn der Zeit, der an den Grabbeigaben und dem Körper des Kriegers genagt haben. Was mich ein wenig überrascht hat war, dass mehrere Leute uns angesprochen haben und von uns Infos haben wollten, weil wir „offensichtlich Ahnung haben“. Es sind interessante Gespräche entstanden, einem Besucher habe ich unsere Karte gegeben, und Dieter war sehr begeistert, dass seine Gerspitze genau der aus der Ausstellung entsprach. Zwar hat die Ausstellung für uns keine neuen Erkenntnisse geliefert, aber sie hat unsere Interpretation unserer Darstellung bestätigt.

Dieter hat es geschafft, das Video von mir, das Markus in Tilleda gedreht hatte, auf die Sachsenhomepage zu stellen. Auf Facebook habe ich ein Posting mit den Bildern von der Ausstellung gepostet.

12.08.2025

Auf Facebook habe ich das Datum für die Pfalzschlacht 2026 gefunden. Ansonsten habe ich ein wenig Lagervorbereitung gemacht. Mit Elgina habe ich noch Nachrichten geschrieben.

13.08.2025

An dem Stoff, der im Lager unter das Bett soll, habe ich weiter genäht. Außerdem haben wir begonnen, das Auto zu packen, wegen der affigen Hitze draußen aber nur das, was die Hitze im Auto unbeschadet überstehen würde.

14.08.2025

Den Stoff, der im Lager unter dem Bett die Teichfolie abdecken soll, habe ich zu Ende genäht – perfektes Timing, so konnte ich den Stoff noch für das Funkenburgfest einpacken. Das Auto haben wir zu Ende beladen.

Kurz nach Mittag sind wir zum Sachsengelände gefahren, haben den Anhänger geholt und haben uns auf den Weg nach Westgreußen gemacht.

15.08.2025

Nach dem Frühstück sind wir losgefahren, erst mal zum einkaufen, und danach zur Funkenburg. Dort angekommen haben wir gleich Elgina getroffen. Sie hat uns unseren Lagerplatz neben dem Wildkräutergarten zugewiesen. Bei 32 Grad haben wir mit dem Aufbau begonnen, diesmal inklusive Betten beziehen und Schlaufe am Zelt nähen, die gerissen ist. Die Temperatur steigerte sich im Laufe des Tages auf 36 Grad. So haben wir für unseren etwas unstrukturierten Aufbau bis nach 15 Uhr gebraucht, mit vielen Pausen zwischendrin. Wir waren beide komplett durchgeschwitzt. Am Ende hatten wir beide Sonnenbrand, ich leicht, Dieter etwas mehr. Nach dem Aufbau haben wir eine Runde über das Gelände gedreht. Mit den fränkischen Adlern haben wir uns eine Weile unterhalten und ansonsten die üblichen „Verdächtigen“ begrüßt: Susette, Horkheimer Reiter, Nymphenhain Birkas Gewandschneiderei, Osterliudi, Alrun und Paul, Josefine und Familie, Hagedisenhain-de und Rollo, Rocco und Thomas, der gegen üble Rückenschmerzen kämpfte. Auch ich hatte mit Rückenschmerzen meinen „Spaß“. Gegen 19 Uhr haben wir gegrillt und gegessen. Kurz danach rief Elgina die Lager zur Besprechung unter der Linde und hat den Ablauf der Veranstaltung geplant. Anschließend sind wir duschen gegangen, was trotz etwas spärlichem Wasserdrucks eine Wohltat war. Danach sind wir ins Lager zurück gekehrt, haben den morgigen Tag vorbereitet und haben anschließend im Lager gesessen und geredet.

16.08.2025

Nach dem üblichen morgendlichen Ablauf im Lager habe ich aus einer Eingebung heraus meine Kiste mit den Garnen und die kleine Kiste mit meinen Ketten ins Lager gestellt. Die Kiste mit den Ketten hatte ich einfach auf das Regal gestellt, und interessanterweise hat die Kiste enormes Interesse bei den Besuchern hervor gerufen. Also ist der Plan, ein Display für die Ketten zu erstellen, hintenüber gefallen.

Das Wetter war moderat, sehr gut auszuhalten. Beim über den Platz laufen habe ich bei Rollo einen blauen Wollstoff gesehen. Da ich für Dieter noch eine blaue Hose nähen wollte, habe ich Rollo den Stoff abgekauft und war sehr zufrieden. Die Zufriedenheit steigerte sich noch, als ich bei Hagedisenhain-de Perlen gefunden habe, die einige nicht so schön gearbeitete Perlen in meinen Perlenketten ersetzen können.

Den Tag habe ich mehr oder weniger damit verbracht, an dem roten Wollstoff weiter zu nähen. Die beiden Ärmel habe ich fertig gestellt und damit begonnen, das Rückenteil an den Kanten zu sichern. Dieter hat an Stephans Bogensehne weiter gebastelt.

Zur Entspannung sind wir Eis essen gegangen, nicht authentisch, aber lecker, und ich habe mit Sven und Paul gesprochen wegen der Bänder, die die beiden um ihre Wadenwickel tragen. Mit Hulda habe ich darüber gesprochen, wie die Bänder aussehen sollen, und habe ihr aus meiner Wolle zwei Stränge zusammen gestellt, um die Farben für Hulda sichtbar zu machen, die ich in den einzelnen Bändern haben will, und habe zwei Bänder bei ihr bestellt.

Der Rest des Tages ging drauf für Gespräche mit Besuchern und einem Gespräch mit Josefine. Abends haben wir uns über die Funkenburg mit Essen versorgt. Es gab verschiedene Sorten Fleisch mit Sauerkraut und Brot – einfach, aber lecker. Es stellte sich allerdings heraus, dass es unmöglich war, unter der Plane zu essen, denn innerhalb von Minuten sausten mindestens fünf Wespen um uns herum. Also sind wir mit dem Essen ins Zelt umgezogen, und die Wespen sind uns glücklicherweise nicht gefolgt. Nach dem Essen sind wir wieder unter die Plane umgezogen, haben unsere Wachsfresser angemacht, und nach kurzer Zeit waren die Wespen verschwunden. Abends kam Paul zu Besuch, und wir haben uns gut unterhalten. In unserer Abneigung gegen rechte Gesinnung sind wir uns vollkommen einig.

17.08.2025

Zuerst haben wir uns unter die Plane gesetzt, ich habe genäht, Dieter hat an Stephans Bogensehne weiter gearbeitet. Zwischenzeitlich bin ich zu Hulda ins Lager gegangen und habe nochmal mit ihr über die Bänder für Dieters Wadenwickel gesprochen.

Die Funkenburg hatte für die Besucher Führungen angeboten, so konnten wir ein bisschen über meine Perlenketten und über den Bogenbau erzählen, und Dieter konnte seine Waffen erklären.

Kay kam zu Besuch und konnte schließlich Stephans Bogen inkl. der Sehne mitnehmen. Auch Thomas, Paul und Hulda kamen zu uns. Paul hat von uns Fotos gemacht.

Ziemlich kurz vor Schluss bin ich über das Gelände gegangen und habe Fotos gemacht. Um 17 Uhr war die Veranstaltung zu Ende, und die meisten anderen Lager haben abgebaut. Wir haben vorbereitet, was vorzubereiten geht, und haben dann gegrillt. Dabei kam ein Rettungswagen vor das Langhaus gefahren. Die junge Frau, die die Führungen gemacht hat, hatte einen heftigen Zuckerschock. Also habe ich geschaut, wie es ihr geht, und zum Glück ging es wieder einigermaßen.

Abends habe ich mit Dieter im Lager gegessen und geredet, bis wir schließlich schlafen gegangen sind.

18.08.2025

Gleich nach dem Aufstehen haben wir mit dem Abbau begonnen, haben zwischendrin gefrühstückt und sind um ca. 12 Uhr vom Platz gefahren, nachdem wir uns umgezogen und gebührend verabschiedet hatten.

19.08.2025

Auf Facebook habe ich ein Posting als Sachsen von der Wisura über das Funkenburgfest gesetzt und es hat umgehend Likes gesammelt.

22.08.2025

Der Tag war geprägt von der Fahrt nach Rehburg-Loccum, wo wir ein Hotelzimmer gebucht hatten, um am Samstag als Tagesgäste am Altsachsenevent teilnehmen zu können. Die Fahrt hat gute 5 Stunden gedauert – für ca. 380 km, und das ohne Anhänger. Der Weg bestand aus einem Stop-and-go auf den nächsten Stop-and-go, und das Ganze mehrfach. Aber wir sind selbst schuld – blöde Idee, am Freitag Nachmittag loszufahren.

23.08.2025

Heute haben wir uns in MA-Klamotte geschmissen, haben unseren Kram ins Auto geladen und sind zum Altsachsenevent gefahren.

Das Gelände war klein, überschaubar, aber es wäre eindeutig noch Platz für unser Lager gewesen. Ulrich hat uns gleich angesprochen, dass wir ohne Klamotte hätten kommen sollen, und ich habe mich bei ihm entschuldigt – das hatte ich tatsächlich überlesen. Ulrich war aber nicht böse, und so haben wir unsere Runde über den Platz gemacht. Die meisten Anwesenden kannten wir: Scotelingo natürlich, Tulifordoni, die Elbinger Sachsen, Saponarii, Holger und Osterliudi. Alle haben sich gefreut, uns zu sehen, und wir haben uns gefreut, die anderen zu sehen. Teddygunde war natürlich auch dabei und wurde überall freudig zur Kenntnis genommen. Wir haben viele gute Gespräche geführt, unter anderem mit Gundula Tessendorff, der Vorsitzenden vom Rauzwi-Verein, der das Event organisiert hatte. Sie hat mir auch gleich das Du angeboten, nachdem wir uns für einen altsächsischen Sprachkurs interessiert hatten, den Rauzwi anbietet. Mit Gundula habe ich mich lange unterhalten, über Mittelalter, Recherche, Darstellung, aber auch über gesellschaftliche Themen. Jedenfalls war das Ende vom Lied, dass wir uns direkt bei dem Sprachkurs angemeldet und den Besuch der Messe in Kassel auf den Sonntag verschoben haben.

Im Lager von Osterliudi habe ich lange gesessen und mich mit Hulda und Sven unterhalten. Die beiden haben uns das Gefühl gegeben, bei ihnen im Lager sehr gern gesehen zu sein. Das trifft sich insofern gut, als dass wir auch gerne Zeit mit den beiden verbringen, was hinsichtlich der Gegensätzlichkeit unserer Darstellungen vielleicht nicht selbstverständlich ist.

Unsere einpackte Pflaumenmarmelade haben wir großzügig an die Lager verteilt, und der Rest, der nicht an die Lager ging, haben wir Rauzwi auf’s Auge gedrückt. Rauzwi hat sich mit einem Glas Holundergelee bedankt. Nach ca. sechseinhalb Stunden haben wir uns dann verabschiedet, hochzufrieden und tiefenentspannt.

26.08.2025

Wir haben beschlossen, dieses Jahr mal den Wintermarkt auf Burg Stettenfels anzusehen.

31.08.2025

Heute sind wir mit der S-Bahn nach Frankfurt gefahren und dort zum Archäologischen Museum, wo wir uns erkundigt haben, wo die Führungen mit „Karl dem Großen“ stattfinden, und man sagte uns, wir müssten zur franconofurd, inklusive Wegbeschreibung, fußläufig erreichbar. Unterwegs sind wir am Main entlang geschlendert und schließlich auf dem Römer gelandet. Im Teddy-Paradies habe ich gefragt, ob man dort sagen kann, welcher Marke Teddygunde angehört, aber scheinbar werden Teddybären wie Teddygunde nicht mehr hergestellt, denn die Dame in dem Laden sagte mir, sie kenne keinen Teddybären, der keine Füße hat. Wir sind dann noch ein wenig durch die Gassen geschlendert, haben uns die franconofurd schon mal von oben angesehen und sind dann schließlich in der Führung gelandet.

Die Führung wurde moderiert von einem Karl dem Großen-Darsteller auf typischen Gromi-Niveau, aber mit sehr fundiertem Wissen über die Entstehungsgeschichte der Stadt Frankfurt und der Pfalz, gewürzt mit jeder Menge Humor, Augenzwinkern und kleinen Seitenhieben gegen eine bestimmte Nachbarstadt Frankfurts und dem Ziehen von Parallelen in die heutige Zeit. Die Führung dauerte ca. 45 Minuten und hat wirklich Spaß gemacht.

Zu Hause angekommen habe ich als Sachsen von der Wisura ein Posting über die Führung durch die franconofurd veröffentlicht. Dabei hat Facebook mich ein wenig geärgert, weil es meine mühsam sortierten Fotos einfach wieder durcheinander geworfen hat.